Literatur zu König Otto I. von Bayern

Otto Wilhelm Luitpold Adalbert Waldemar von Wittelsbach, König von Bayern (Rufname Otto; * 27. April 1848 in München; † 11. Oktober 1916 in Schloss Fürstenried), war vom 14. Juni 1886 bis zu seinem Tod König von Bayern. Er folgte König Ludwig II. von Bayern auf den Thron. Da er wegen einer Geisteskrankheit bereits regierungsunfähig auf den Thron kam, nahmen von 1886 bis 1912 sein Onkel Luitpold und von 1912 bis 1913 sein Cousin Ludwig als Prinzregenten die Staatsgeschäfte für ihn wahr. Mit der Thronbesteigung des Letzteren am 5. November 1913 hatte Bayern für einige Jahre zwei Könige.

Bisher sind einige Bücher speziell zu dem weitgehend unbekannten König erschienen.


Otto_Schweiggert_1992
Der Schattenkönig

1992 bereits erschien eine erste Biografie von Alfons Schweiggert.

„Die erste biographische Darstellung über den kranken Bruder des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II.“

 

 

 

 

 


Schweiggert_Otto_2015
Bayerns unglücklichster König. Otto I., der Bruder Ludwigs II.

Einige Jahre später legte Schweiggert mit einer weiteren Biografie über Otto nach: „Bayerns unglücklichster König. Otto I., der Bruder Ludwigs II.

 

König Ludwig II. von Bayern kennt alle Welt. Über seinen Bruder Otto ist nur wenig bekannt. In der Aufzählung der bayerischen Könige wird Otto zumeist regelrecht vergessen oder gar mit seinem Onkel, König Otto I. von Griechenland (1815-1867), verwechselt. Er verkümmert zur Randnotiz in Bayerns Geschichte, siechte er doch mehr als die Hälfte seines Lebens, an einer unheimlichen Geisteskrankheit leidend, in Schloss Fürstenried dahin, ohne auch nur eine Stunde lang zu regieren. Dabei ist der Lebensweg des Prinzen und späteren Königs Otto I. ebenso aufregend wie der seines Bruders Ludwig.

– Wer war Otto? Wie unterschied er sich von seinem älteren Bruder Ludwig? Welches Verhältnis hatten die Brüder zueinander und welche Bedeutung hatte Otto für Ludwig? War Otto wirklich geisteskrank? Diese und viele andere Details werden anhand belegbarer Fakten untersucht. Otto, der dieselbe Erziehung genoss wie Ludwig, der in derselben Umgebung aufwuchs und der zu seinem Bruder zeitlebens Kontakt hielt, eröffnet durch Einblicke in sein tragisches Schicksal neue, überraschende Erkenntnisse über Verhaltensweisen und Aktivitäten seines berühmten Bruders. Der bekannte Ludwig II.-Biograph Alfons Schweiggert setzt dem Schattenkönig Otto I. mit diesem spannenden Lebensbild ein ergreifendes Denkmal.

Zur ausführlichen Rezension/Buchbesprechung…


Otto_Schlim
Im Schatten der Macht – König Otto I. von Bayern

„Im Schatten der Macht – König Otto I. von Bayern“ erschien 2016 von Jean Louis Schlim:

König Otto I. von Bayern stand den Großteil seines Lebens im Schatten seines Bruders Ludwig II., dem er 1886 als Bayerischer König nachfolgte. Eine psychische Erkrankung machte ihm jedoch das Ausführen seines Amtes unmöglich.

Die Staatsgeschäfte führte an seiner Stelle sein Onkel, Prinzregent Luitpold. Jean Louis Schlim rekonstruiert in der vorliegenden Biografie feinfühlig Ottos persönliche Seiten auch jenseits seiner Krankheit. Das bislang zum Teil unveröffentlichte Bildmaterial gibt einen tiefen Einblick in das Leben des Monarchen.

 


Aretin_Erbschaft Otto
Die Erbschaft des Königs Otto von Bayern: Höfische Politik und Wittelsbacher Vermögensrechte 1916 bis 1923

Zur Ergänzung der Biografien bietet sich unbedingt das Buch aus der Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte an, auf die die Autoren Bezug nehmen:

 

„Die Erbschaft des Königs Otto von Bayern“ erzählt die Geschichte eines politischen Kriminalfalls. Prominenz und Wert dieses Nachlasses, zu dem auch die „Königsschlösser“ gehörten, machten aus dem Erbfall ein Politikum.

Die Nachlaßregelung begann als Hofintrige, eskalierte aber rasch zum letzten großen Verfassungskonflikt der Bayerischen Monarchie. Der Erbfall wird zum Ausgangspunkt für eine Analyse der rechtlichen, wirtschaftlichen und politischen Strukturen des Bayerischen Königshofes am Übergang von der Monarchie zur Republik.

 

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Autor: admin

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