iPhone-App: Ludwig II. – Auf den Spuren des Märchenkönigs

Anlässlich der 125. Wiederkehr des Todestages König Ludwig II. fand 2011 die große Bayerische Landesausstellung im Schloss Herrenchiemsee statt (Ludwigiana berichtete ausführlich). Aus diesem Anlass erschienen zahlreiche Bücher, Neuauflagen, Bildbände, aber auch Neuerscheinungen mit bisher unveröffentlichten Informationen.

Am 26.09.2011 wurde eine App (Software zur Nutzung auf einem Smartphone) von der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB) in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen (BSV) eingeführt. Die App enthält umfangreiches Material aus den digitalisierten Beständen der BSB und aus dem BSV-Bestand – darunter Bilder, Briefe, Karten und vieles mehr.

Im Gegensatz zu den Büchern ist das Material multimedial abrufbar; darunter sind Audio-Beiträge, über 40 Videos (jeweils ca. 90 Sekunden), Zeitzeugen-Interviews und –Berichte enthalten. Die mehr als 400 Bilder – jeweils mit ausführlichen Informationen – lassen sich mit den üblichen Fingergesten „wischen“. Darüber hinaus sind die Gebäude (auch inzwischen nicht mehr bestehende, wie z. B. der Wintergarten auf der Münchener Residenz) dargestellt. Viele Ansichten lassen sich als 360-Grad-Panorama vor Ort (mithilfe von Kompass und GPS) oder themenbezogen abrufen.

Durch die Integration von Google-Maps lassen sich orts- und kontextbezogene Informationen an Ort und Stelle darstellen – dies auch live durch ein Kamerabild, wenn man sich mit dem Sucher umsieht. Eine sehr schöne interaktive Variante der Spurensuche. Dazu gibt es die Listenansicht zur konkreten Suche.

Auch in den Schlössern selbst hilft die App mit Informationen weiter: durch einen Blick durch das Smartphone auf die Eintrittskarten von Linderhof, Neuschwanstein und Herrenchiemsee lassen sich diese digital in virtuellen 3D-Simulationen darstellen. An Ausstellungsgegenständen lassen sich konkrete, weiterführende Informationen aufrufen; z. B. Originalrezepte in der Hofküche von Hohenschwangau. In Herrenchiemsee kann man sich den Stundenschlag der Planetenuhr anhören und als Klingelton installieren; hier sollte man aber aufpassen, dass man nicht verdächtigt wird, gegen das Fotografierverbot zu verstoßen! Ganz frei darf man aber ja bspw. an der Todesstelle Ludwigs am Starnberger See herausholen und dort Informationen abrufen, wie das Gudden-Gutachten.

Insgesamt werden 140 Orte mit Ludwig-Bezug behandelt, darunter 80 mit ausführlichen Informationen über Hintergründe, Baugeschichte und Gartenanlagen.

Die App enthält allerhand Informationen, darunter viele, die speziell für diese App verfasst wurden, die neben einem „Einsatz vor Ort“ auch die Recherche hinterher und/oder zur Vor- und Nachbereitung.

Diese zum Teil recht umfangreichen Angebote sind in der App gespeichert, so dass sie auch offline abrufbar sind, was den Geldbeutel schont, da vor Ort nur geringe Daten übers Internet geladen werden müssen (es empfiehlt sich also, die App zu Hause über W-LAN abzurufen).

Ein Kalender informiert darüber hinaus über historische Ereignisse aus Ludwigs Leben am jeweiligen Tag oder per Push-Nachricht.

Als ersten Eindruck empfiehlt sich ein Blick in das Youtube-Video, dass auch verschiedene Einsatzmöglichkeiten vorstellt.

Ein Wermutstropfen ist allerdings schon, dass es diese Gratis-App nicht für alle Betriebssysteme gibt! So ist die App nur für Apple iPhones im entsprechenden Shop „iTunes“ erhältlich. Informationen zu den technischen Voraussetzungen und Inhalten (und zum neuesten Update in der Version 1.3) gibt es auf der Seite bei Apple.

Ausführliche Informationen zur App finden sich bei der Bayerischen Staatsbibliothek.

(c) Michael Fuchs, Berlin

Ludwig zu Gast bei Wagner

Die Villa Wahnfried ist wegen der umfassenden Sanierung und Neugestaltung des Richard Wagner Museums bis auf weiteres geschlossen. Die Grabstätte im Garten ist weiterhin für Besucher zugängig. Alle wichtigen Informationen zur Sanierung und Neubau erfahren Sie auf deren Homepage.

Die Wanderausstellung „Götterdämmerung – König Ludwig II. und seine Zeit“, über die wir schon mehrfach berichteten, wird zur Festspielzeit 2013 in Bayreuth sein:

Vom 25. Juli bis 29. September 2013 wird die Präsentation in Haus Wahnfried in Bayreuth gezeigt, dem Wohnort des von Ludwig II. am meisten verehrten und geförderten Künstlers.

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König-Ludwig-Landesausstellung 2011 geht auf Reisen

Die mit 575.000 Besuchern äußerst erfolgreiche bayerische Landesausstellung 2011 geht auf Reisen!

Wer die Ausstellung also noch einmal – außerhalb der Herreninsel – erleben möchte oder damals nicht sehen konnte, hat jetzt Gelegenheit dazu:

Den Beginn macht Berlin: Hier wird die Wanderausstellung im Bundesratsgebäude anlässlich des Tags der Offenen Tür am 12. Mai, von 10.30 bis 18.00 Uhr, Station machen. Der nächste Standort ist Bad Kissingen, wo der König vom 14.6. bis zum 16.9. zu Gast sein wird.

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Rekord in Schwangau

Neben Herrenchiemsee, dass Dank der Landesausstellung hohe Besucherzahlen verzeichnen konnte, blickt auch die Gemeinde Schwangau im Ostallgäu auf ein sehr erfolgreiches Tourismusjahr 2011 zurück. Wie der Allgäusender RSA am 08.03.2012 berichtet, steigen die Gästezahlen in Schwangau seit 2008 stetig an.

„Im vergangenen Jahr konnte die kleine Gemeinde am Fuße der Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau dann aber noch einmal deutlich zulegen.“

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Bayerische Landesausstellung kommt nach Augsburg

Die Bayerische Landesausstellung „Wirtschaftswunder und Wiederaufbau“ kommt nun nach Augsburg.

Wie die Augsburger Allgemeineam 08.03.2012 berichtet, sprengte die Landesausstellung über König Ludwig alle Rekorde.

„Woran liegt das? An den Verantwortlichen des Hauses der Bayerischen Geschichte, die ein Gespür für populäre Themen haben und diese klug, witzig, interessant und außergewöhnlich umsetzen. Das ist der beste Weg, um Geschichte zu vermitteln. Genauso gut ist die Idee, die aufwendig und teuer gestalteten Ausstellungen nicht in Archiven verstauben zu lassen, sondern sie als verkleinerte Wanderausstellungen durch Bayern zu schicken.“

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Puttenschlitten im Nymphenburger Marstallmuseum

Die Bayerische Landesausstellung ist zu Ende und die Exponate werden wieder ihren ursprüngichen Bestimmungen übergeben.

Der in mühevoller Arbeit wieder in Betrieb genommene Puttenschlitten Ludwig II. wurde – nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 21.12.2011 – jetzt im Marstallmuseum Nymphenburg aufgestellt.

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Link zum Marstallmuseum

König Ludwig bricht Rekorde

Die Süddeutsche berichtet am 15.07.2011 über die Besucherzahlen der Bayerischen Landesausstellung:

Herrenchiemsee – Die vor zwei Monaten eröffnete Landesausstellung über König Ludwig II. ist auf Rekordkurs. Am Sonntag wird die Bayerische Schlösserverwaltung im Schloss Herrenchiemsee bereits den 200000. Besucher begrüßen. Bisheriger Rekordhalter ist die 2009 gezeigte Schau ‚Wiederaufbau und Wirtschaftswunder‘ in Würzburg, bei der 365000 Besucher gezählt wurden. Die mit allerlei multimedialen und theatralischen Finessen angereicherte Ludwigs-Ausstellung, die den Titel ‚Götterdämmerung‘ trägt, läuft bis zum 16.Oktober. KNA

Gscheidhaferl-Quiz

rosenheim24.de berichtet am 15.07.2011 über ein Quiz, bei dem man 3×2 Eintrittskarten für die Landesausstellung gewinnen kann – mit Wissen über König Ludwig II!

Mit unserem Gscheidhaferl-Quiz können Sie diesmal Karten für die Landesausstellung auf Schloss Herrenchiemsee gewinnen! Was Sie dafür tun müssen? Einfach 25 Fragen beantworten und schnell sein. Den drei Personen, die am 14.08.2011 um 24 Uhr in der Rangliste ganz oben stehen, spendieren wir in Zusammenarbeit mit der Chiemsee Alpenland Tourismus GmbH & Co. KG jeweils zwei Eintrittskarten zur „Götterdämmerung“.

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100.000 Besucher in der Landesausstellung

Die Süddeutsche berichtet am 20.06.2011 über den 100.000sten Besucher der bayerischen Landesausstellung in Herrenchiemsee.

Als Richard Loibl im Jahr 2007 erstmals die Vision einer großen Ludwig-II.-Ausstellung entwickelt hat, da waren die Reaktionen sehr gemischt – um es dezent auszudrücken. ‚Ausgelutschtes Thema‘, bekam er zu hören oder ’nicht schon wieder eine Ludwig-Ausstellung‘. Der Chef des Hauses der Bayerischen Geschichte ließ sich aber nicht irritieren, zumal er letzteren Kommentar sofort entkräften konnte.

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„Die ganze Welt sucht einen König“

Dem Mythos Ludwig ist die FAZ mit einem Artikel am 18.06.2011 auf der Spur:

Einträgliche Ikone: Der Mythos Ludwig II. funktioniert auch hundertfünfundzwanzig Jahre nach seinem Tod prächtig. Dem Menschen hinter dem Zerrbild kommt man schwerer auf die Spur. Eine Begehung in drei Schlössern. (Von Hannes Hintermeier)

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