Deutschland ein Märchenland?

Das Magazin „jetzt.de“ der „Süddeutschen Zeitung“ berichtete am 21.05.2010 über den deutschen Pavillon auf der Expo in Shanghai:

Im Eingangsbereich, wo sich die deutschen Bundesländer präsentieren dürfen, haben die Bayern Kaiserin Sissi und König Ludwig II. zum Leben erweckt. Ein Foto zwischen den Blaublütern vor dem Plakat von Schloss Neuschwanstein zählt zu den Rennern und bedeutet gute Werbung für Bayern.

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Kein Geld für König-Ludwig-Fest 2010

Wegen fehlender Finanzmittel wird es in diesem Jahr keine König-Ludwig II.-Veranstaltung in Rimsting geben. Dies sagte Bürgermeister Josef Mayer in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats.

Die Gemeinde Rimsting hat sich seit einiger Zeit sehr dafür eingesetzt, in diesem Jahr ein Fest für König-Ludwig auszurichten. Leider haben aber die Nachbargemeinden wohl nicht ganz mitgezogen – so berichtet das Oberbayerische Voksblatt am 07.01.2010 über die Hintergründe:

Mayer erinnerte daran, dass die Gemeinde 7000 Euro zur Verfügung gestellt hätte, aber nur unter der Bedingung, dass sich auch andere Gemeinden an den Unkosten beteiligt hätten, die der Rimstinger Tourismus-Chef Klaus Horack auf insgesamt 15000 Euro (ohne Bahnfahrt) beziffert hatte.

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Blick in die Vision des bayerischen Versailles

Die Bayerische Schlösserverwaltung teilt in einer Pressemitteilung zu den Plänen von Schloss Herrenchiemsee mit:

Die Räume des Schlosses Herrenchiemsee, die beim Tod des Königs 1886 noch nicht fertig gestellt waren, rücken dann in den Mittelpunkt. Die Rohbauräume werden zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In ihnen findet 2011 die Bayerische Landesausstellung unter dem Titel „Götterdämmerung – König Ludwig II.“ statt. Diese wird vom Haus der Bayerischen Geschichte in Kooperation mit der Schlösserverwaltung realisiert.

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Süddeutsche: Bayern – steinreiches Kulturvolk

Die Süddeutsche Zeitung berichtet zum Jahresende 2009 über die anstehenden Ausstellungen in Bayern:

Die jährlichen Landesausstellungen liefern den besten Beweis dafür, dass die Bayern immer noch ein Kulturvolk sind. 365 000 Besucher strömten im vergangenen Sommer zur Schau über die Nachkriegszeit in Würzburg, das ist ein einsamer Rekord. Doch auch die nächsten Landesausstellungen zum Thema „Bayern und Italien“ in Augsburg und Füssen sowie über Ludwig II. auf Herrenchiemsee versprechen ein ähnlich großer Erfolg zu werden.

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Rezension: Staats- und Galawagen der Wittelsbacher

Staats- und Galawagen der Wittelsbacher
Kutschen, Schlitten und Sänften aus dem Marstallmuseum Schloss Nymphenburg
Band 1

Seit 1952 befindet sich eine Sammlung mit ca. 25 historisch bedeutenden Repräsentationsfahrzeugen, Sänften und Schlitten im Marstallmuseum, das 1923 in den Hofstallungen des Schlosses Nymphenburg bei München gegründet wurde. Die Sammlungsbestände sind seit 1923 Eigentum des Wittelsbacher Ausgleichsfonds (WAF) – die museale Betreuung erfolgt durch die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen.

Der hier besprochene Katalog knüpft an den letzten amtlichen Wegweiser des Marstallmuseums von 1995 an. Deponierte Fahrzeuge und der sonstige Bestand der Sammlung bleiben leider weitgehend unberücksichtigt. Andererseits wurde aber Bestand aus anderen Museen und Leihgaben einbezogen. „Rezension: Staats- und Galawagen der Wittelsbacher“ weiterlesen

Krieg in Bayern

Über eine neue Sonderausstellung im Ingolstädter Armeemuseum berichtet die Monatszeitschrift DAMALS in ihrer aktuellen Ausgabe.

König Ludwig II. von Bayern hat selbst drei Kriege mit „erleben“ müssen: 1864, 1866 und 1870/71, die später als so genannte „Deutsche Einigungskriege“ in die Geschichte eingingen.

Die beiden in seine Regentschaft fallenden Kriege hat der Pazifist stets abgelehnt, konnte aber nicht aus den diplomatischen Schlingen ausweichen, die man ihm (und Bayern) gelegt hatte.

Die Ausstellung widmet sich dem 200. Jahrestag des „Fünften Koalitionskriegs“ des napoleonischen Frankreichs, dem Bayern seit 1806 die Königswürde verdankt.

Ziel der Son­der­aus­stel­lung ist es nicht nur, an das 200. Ju­bi­lä­um des Ko­ali­ti­ons­kriegs und die baye­risch-​fran­zö­si­sche Ko­ali­ti­on in die­ser Zeit zu er­in­nern, son­dern auch ei­nen Über­blick über die na­po­leo­ni­sche Zeit ins­ge­samt zu ver­mit­teln. So möch­te das Baye­ri­sche Ar­mee­mu­se­um die Er­eig­nis­se von 1809 in Bay­ern vor al­lem in ih­rem his­to­ri­schen Kon­text dar­stel­len.

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Eine neue Ausstellung in Versailles

Pracht um jeden Preis: Eine Ausstellung in Versailles flicht dem Monarchen goldene Kränze – eine allzu devote Haltung für eine Republik

Der Rheinische Merkur berichtet in seiner Ausgabe vom 10.12.2009 über eine neue Ausstellung in Versailles. In der großen französischen Revolution wurden viele Möbel verkauft oder vernichtet, aber auch vorher wurden große Teile umgebaut. Mit dem Bau von Schloss Herrenchiemsee hat Ludwig II. von Bayern versucht, König Ludwig XIV. von Frankreich ein Denkmal zu bauen. Wie bei allen seinen (Bau-) Projekten hat der bayerische Ludwig versucht, möglichst alles detailgetreu nachzubilden. So kann man im „bayerischen Meer“ (Chiemsee) heute fast mehr sehen als im Original. Der „Merkur“ dazu weiter:

Wie alle machtbesessenen Regenten hat auch Ludwig XIV. den Weg der Annäherung an seine hoheitsvolle Person grandios für sich und demütigend für seine Besucher gestaltet. Noch bevor sie die Prachtgemächer im ersten Stock des Nordflügels von Versailles durchschreiten durften, hatten sie die zweiflügelige, grandios aus farbigen Bausteinen erstellte Botschaftertreppe zu ersteigen. Die erdrückende Pracht ließ sie schon knieweich in der oberen Etage ankommen. Sein Nachfolger, Ludwig XV., ließ das herrliche Werk abreißen, weil sich seine musikalische Tochter an dieser Stelle einen Konzertsaal erbat. Nun ist es nur noch in Originalgröße und gleicher Würde auf Herrenchiemsee als Doublette seines ihn verehrenden Namensvetters Ludwig II. von Bayern zu sehen, aber nicht mehr in Versailles.

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"Gruß vom Chiemsee auf historischen Ansichtskarten"

 

Das Oberbayerische Volksblatt berichtete im November 2009 in seiner Chiemgauer Ausgabe über den Sammler Walter Brumm.

Über 6000 Motive auf Ansichtskarten hat dieser zusammengetragen, 300 davon ausgewählt und damit eine Sonderausstellung im Heimatmuseum bestückt.

“Kürzlich hat Brumm in Salzburg eine Karte aus dem Jahr 1886 erstanden, als Ludwig II. starb, sein Schloss Herrenchiemsee geöffnet wurde und die Sommerfrischler in Scharen an den Chiemsee kamen.”

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